Mühlenhandwerk seit 1776
Die Geschichte der Minderleinsmühle
Das Mühlenhandwerk ist seit vielen Jahrhunderten auf der Minderleinsmühle zuhause. Seit 1776 lenkt die Familie Hubmann aktiv die Geschicke der Mühle und führt sie durch bewegte Zeiten. Aus dem großen „Mühlensterben“ an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und einem Mühlenbrand geht die Minderleinsmühle gestärkt hervor und entwickelt sich im Laufe des letzten Jahrhunderts zu einem der erfolgreichsten Naturkostbetriebe Deutschlands.
Heute
…ist die Minderleinsmühle ein hochmoderner Betrieb, der seine Jahrhunderte lange Getreideerfahrung mit intelligenter Innovationskraft verknüpft, um das Beste aus jedem Korn herauszuholen.
2015
Für noch mehr Transparenz erarbeitet die Minderleinsmühle ein Umweltprogramm, das jeder einsehen kann.
Im gleichen Jahr werden im Schwesterbetrieb Lebensgarten zahlreiche Erweiterungsarbeiten abgeschlossen. Lebensgarten entwickelt sich damit zu einem der wohl leistungsfähigsten Verarbeitungsbetriebe der Fachhandelsbranche.
2004
Die Minderleinsmühle erfüllt höchste Qualitätsstandards und erhält eine Zertifizierung nach dem vertraglichen Qualitätssicherungs- und Hygienesystem IFS. Die Bürogebäude in Neunkirchen werden nach Energiespar-Bauweise erweitert; für ihre Stromversorgung nutzt die Minderleinsmühle ausschließlich erneuerbare Energie aus dem Wasserkraftwerk oder der Photovoltaikanlage.
2002
Mit dem Bewusstsein für gesunde und nachhaltige Ernährung in der Bevölkerung steigt auch die Nachfrage nach biologischen Lebensmitteln: Die Minderleinsmühle wächst rasant. Nach umfangreichen Um- und Neubauten in Neunkirchen in den neunziger Jahren wird 2002 das Schwesterunternehmen Lebensgarten in Adorf bei Plauen gegründet.
1999
Die Minderleinsmühle wird erstmals nach dem weltweit strengsten Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) zertifiziert.
1994
Die Bio-Marke Rosengarten, die Mitte der achtziger Jahre von Gerhard Geuder in Nürnberg gegründet worden war, wird Teil der Mühlenfamilie. Rosengarten erhält durch die Müslikompetenz der Minderleinsmühle eine neue Dimension. Für Rosengarten-Produkte werden ausschließlich hochwertige Zutaten aus rein biologischem Anbau verwendet.
1986
Andreas Hubmann verlagert den Kern des Unternehmens von der reinen Mehlproduktion hin zur Herstellung von Getreide- und Naturkostprodukten nach ökologischen Grundsätzen. Mit seiner erfolgreichen Umstellung auf Bio-Produkte zählt er zu den Bio-Pionieren der 1980er Jahre in Deutschland.
1983
Seit 1983 steht der heutige Geschäftsführer Andreas Hubmann an der Spitze des Unternehmens und schreibt die Firmengeschichte in siebter Generation fort.
1910
Die Minderleinsmühle brennt bis auf ihre Grundmauern ab. Anschließend wird das Anwesen in seiner noch heute existierenden Gestalt neu aufgebaut. Seitdem wird eine räumliche Trennung von Wohnhaus, Mühle und landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäuden eingehalten.
1882
Die Minderleinsmühle wird zur Kunstmühle. Inspiriert durch seine Wanderjahre in die damals führenden Großmühlen Ungarns übernimmt der damalige Müller Johann Georg Hubmann angloamerikanische und ungarisch-österreichische Mahltechniken. Der Einstieg in die kleinindustrielle Produktion ist gemacht. Mehl aus der Minderleinsmühle wird jetzt mit Pferdegespannen bis Bayreuth gefahren – damals eine anstrengende 3-Tages Fahrt.
1776
Die Minderleinsmühle geht in den Besitz der Familie Hubmann über: Am 16. November 1776 übernimmt Johann Georg Hubmann, ein Sohn des Müllers der nahen Sendelmühle, das Anwesen.
1620
Nach mehreren Besitzerwechseln und Umbenennungen erhält die Minderleinsmühle ihren Namen: Ein Müller namens "Minderlein" verewigt sich durch die Umbenennung der Mühle.
Um 1300
Im 13. Jahrhundert wird die Mühle erstmals urkundlich erwähnt damals noch unter dem für die Region typischen Namen „Wüstenmühle“. Lebensader schon zur damaligen Zeit und auch in allen nachfolgenden Jahrhunderten ist der Fluss „Schwabach“.